Zwischen Bauernhof und Dschungel: Hier könnt Ihr was erleben!

Auf der Messe präsentieren rund 80 Aussteller und Beteiligte alles rund ums Tier – Aufklärung steht im Vordergrund

Es muss nicht immer Sommer sein, um ein erlebnisreiches Wochenende zu verbringen. Wenn sich am ersten Novemberwochenende die Tore der Oldenburger Weser-Ems-Hallen öffnen, dann können kleine und große Besucher wieder in die faszinierendsten Welten eintauchen. Die Familienmesse Mein Tier begeistert immer wieder durch ihre Vielfalt und die einzigartigen Kulissen. Aber auch die Show-Elemente, die günstigen Einkaufsgelegenheiten und Vorführungen in den Ehrenringen lassen hier einen ganzen Tag wie im Fluge vergehen.

Erleben – Staunen – Lernen

Am besten lassen sich Dinge verstehen, wenn man sie ganz nah an sich heranlässt. Das gilt auch für die Messe Mein Tier. „Menschen jeden Alters können hier in Kontakt mit Tieren kommen, sie kurz anfassen oder streicheln“, sagt Projektleiterin Sonja Hobbie. „Das ist sie für sie oft ein großes Erlebnis und weckt das Interesse – auch an einem verantwortungsvollen Umgang mit ihnen.“ Zudem können verschiedene Mitmachaktionen Wissen vermitteln, genauso wie fachkundige Ansprechpartner zu den jeweiligen Tieren und Angeboten. Hundeschule, Tierschutzverein oder Tiertafel – sie alle erlauben auch interessierte Einblicke in ihre Arbeit.

Katzenwelt neu konzipiert – mit „Catventure“ die Welt aus der Sicht einer Katze erleben

Possierliche Stubentiger haben auf der Mein Tier eine lange Tradition. In diesem Jahr wurde die Katzenwelt jedoch neu ausgerichtet: Die Organisatoren verstärken ihren Fokus auf Information und Aufklärungsarbeit. So können Kinder u.a. das mitunter ganz schön spannende Leben einer Katze auf der Mein Tier hautnah erleben. Ausgestattet mit einer VR-Brille balancieren sie über ein Brett, fangen während eines Buzzerspiels Mäuse und zelebrieren mit ein paar Yogaübungen die Beweglichkeit einer Katze. „Catventure heißt die Station, bei dem Mädchen und Jungen den Fähigkeiten einer Katze ganz nah kommen können“, sagt Dominic Köppen vom Tierheim Oldenburg. Doch es gibt noch so viel mehr Wissenswertes, das auf spielerische Art und Weise vermittelt wird. So tauchen in der Lernstube Parasiten in Form eines Kuscheltiers auf, außerdem können Kinder sich als Tierretter ausprobieren: Was passiert, wenn eine Katze ins Tierheim kommt? Von der Untersuchung beim Tierarzt bis zum Einsetzen eines Chips gibt’s viel Neues zu entdecken. „Zum Schluss gibt’s eine Medaille und eine Urkunde – und ein schönes Erinnerungsfoto.“

Kurzvorträge und Fragestunde

Neuerungen gibt es auch bei der Präsentation von Rassekatzen. „Einschlägige Internetportale sind leider nicht immer die besten Ratgeber zu Kauf und Haltung“, weiß Gabriele Weber vom Verein Freesenkatten. Doch worauf sollten Interessierte achten? Das verraten unter anderem Kurzvorträge zu verschiedenen Themen. „Bereits der Kauf kann entscheidend für eine zufriedene Zeit mit dem neuen Mitbewohner sein. Während man beim Vereinszüchter mit Stammbaum und Gesundheitszeugnis auf der sicheren Seite ist, gibt es bei den Vermehrern oft schwarze Schafe. Vielleicht ist das Tier nicht reinrassig oder die ein oder andere Krankheit wird gleich mitgekauft.“ Ebenfalls sehr wichtig: die Gesundheitsvorsorge. „Damit eine Katze gesund und glücklich alt werden kann, im Schnitt sind das 15 Jahre, sollte sie regelmäßig beim Tierarzt vorgestellt und jedes Jahr gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft werden. Das gilt auch für reine Hauskatzen, da sie durch vom Menschen über Schuhe und Kleidung eingeschleppte Viren infiziert werden können – was ohne Impfung manchmal tödlich ist.“ Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind die laufenden Kosten wie Futter oder Tierarztbesuche, die durch die Erhöhung der Gebührenordnung im vergangenen Jahr deutlich teurer geworden sind.“

Welche ist die Richtige für mich?

Briten, Balinesen, Norwegische Waldkatze und Ragdoll – sie alle können in der Katzenwelt bewundert werden. Wer mit dem ein oder anderen Tier liebäugelt, kann auch gleich die dazugehörigen Experten befragen: Passt dieses Tier überhaupt zu mir? „Siamesen, beispielsweise, sind als richtige Unterhalter unterwegs – nichts also für Menschen, die lieber ihre Ruhe haben wollen. Ganz im Gegensatz zu Persern, die ideal sind für Ältere. Britisch Kurzhaar wiederum sind sehr anpassungsfähig und daher in den meisten Fällen auch familientauglich“, weiß Gabriele Weber.

Hobby Horsing für alle

Munter über Hindernisse springen oder als Dressurreiter glänzen: Beim Hobby Horsing, dem von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ab einem Alter von drei Jahren empfohlenen Steckenpferd-Reiten, stehen Bewegung und Spaß im Vordergrund. „Wir haben diesem Bereich viel Platz eingeräumt, damit sich Kinder in dieser Sportart ausprobieren können“, sagt Sonja Hobbie. „Es ist einfach großartig zu sehen, mit wieviel Leidenschaft und Euphorie sie mit ihren Sportgeräten über den Platz toben. Gleichzeitig wird die Konzentration trainiert und man kann sich ordentlich auspowern“, freut sich die Organisatorin. „Gleich mehrere Parcoursanlagen laden ein zu verschiedenen Darbietungen wie Quadrillen oder Paarspringen. Die kleinen Gäste können dabei über den ganzen Tag verteilt mitmachen – und auch unter Anleitung ein eigenes Steckenpferd basteln. Wer bereits eines zu Hause hat, kann dies natürlich gerne mitbringen.“

Zirkuskunst, Dressur und Geschicklichkeit

Bereits für Kinder sind Pferde oft die besten Freunde – und diese Begeisterung hält meist auch das ganze Leben an. So ist sicherlich klar, dass die Darbietungen im Ehrenring der Pferdewelt Zuschauer jeden Alters fast magisch anziehen. „In diesem Jahr sind einige tolle neue Beiträge dabei, beispielsweise können wir erstmals Fohlen samt Mutterstute begrüßen. Die Züchter informieren ausführlich zur Aufzucht der jungen Tiere“, verrät Annika Markgraf, die selbst mit ihrem Pony Joschi verschiedene Zirkuskunststückchen vorführen wird. Richtig spannend ist auch die Show zur Working Equitation: Die moderne Dressurdisziplin beinhaltet traditionelle Arbeitsweisen fürs Rindertreiben, die ihren Ursprung in Südeuropa haben. Geschicklichkeit ist hier gefragt, aber auch die Zuverlässigkeit des Tieres. „Der umfangreiche Parcours mit unterschiedlichsten Elementen ist gewinnbringend für Pferd und Reiter, beide haben garantiert ihre Freude daran.“ Selbstverständlich bei allen Vorführungen dabei: die passende musikalische Untermalung – mal mit verträumten Melodien, dann wieder mit fetzigen Sounds.

Interessante Messestände

Die neuesten Trends präsentieren diverse Aussteller zudem auch an ihren Ständen. So weiß beispielsweise Sole-Horse aus Bad Zwischenahn um die wohltuenden Kräfte von Kräutern auch bei Pferden. Das Team ist mit einem speziellen Inhalationsanhänger auf der Messe. Ebenfalls noch ein ganz junges Unternehmen ist „FS Verleih – dein Pferd entscheidet“: Hier lassen sich bestimmte Produkte vor einem Kauf zunächst mieten. So können das Tier und sein Reiter ausprobieren, ob es auch wirklich passt und gefällt.

Vielfältiger Freizeitsport

„Ein wahres Potpourri hat die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland zusammengestellt, um die Vielfalt des Pferdesports darzustellen“, so Annika Markgraf. Auch sonst gibt es zahlreiche Highlights, beispielsweise Voltigieren für Erwachsene. „Es gibt viele Bereiche, die Lust auf den Reitsport machen – und auch zeigen, dass es mit dem Anfangen nie zu spät ist. Selbst im Reitsport unerfahrene Erwachsene können sich unter fachkundiger Anleitung erstmals aufs Pferd wagen.“ Auch werden Haflinger am langen Zügel geführt, ein stilvolles Element der Spanischen Hofreitschule. Mit Appaloosa, Quarter und Paint von der Roofman Ranch geht es hingegen richtig zünftig zu: Beim Westernreiten zeigen die quirligen Tiere ihr Temperament. Dass Pferd und Reiter nur dann harmonieren, wenn es dem Pferd gut geht, bezieht sich auch auf eine kraftvolle Gesundheit. Im Ehrenring wird daher gezeigt, wie sich die Rückenmuskulatur des Pferdes mit einfachen Übungen stärken lässt. Kaltblut, Haflinger, Ponys – selbstverständlich dürfen sie alle auch aus der Nähe betrachtet und manchmal sogar gestreichelt werden.

Zwischen Dog Frisbee und Agility

Oftmals über viele Jahre sind Hunde treue Begleiter und zählen damit quasi zur Familie. Ob groß oder klein, verspielt oder eher gemütlich – die Vielfalt ist riesengroß. Wodurch sich welche Tiere auszeichnen, das verrät die Rassehundepräsentation im Ehrenring. Ganz neu dabei sind Vereine mit Bernhardinern und Hovawarts. Die kuscheligen Tiere ziehen allein durch ihre imposante Größe automatisch alle Blicke auf sich, ebenso Neufundländer, die auch in diesem Jahr nicht fehlen dürfen. Woran sowohl Hunde als auch ihre Besitzer ganz viel Spaß haben, das wird ebenfalls im Rahmen des Showprogramms gezeigt: Dog Dance, Dummytraining, Obedience, Agility und Dog Frisbee bieten pures Vergnügen für alle. Außerdem sind wieder die Rettungshunde im Einsatz und zeigen, was in ihnen steckt, wenn’s drauf ankommt.

Unterschiedliche Charaktere

„Wir wollen die ganze Bandbreite der Möglichkeiten zeigen: Spitz, Beagle, Pinscher oder Dogge sind nur einige davon. Allein zu unserem Terrierverein gehören 29 Rassen – vom zwei Kilo schweren Yorkshire bis zum Russischen Schwarzen Terrier, der bis zu 60 Kilo auf die Waage bringt“, so Sebastian Schmidt-Kort, der seit vielen Jahren sachkundiger Wegbegleiter der Mein Tier ist. „Durch die Vorstellung möchten wir Menschen bei der Frage ,Welcher Hund passt zu mir‘ unterstützen – und das am besten, indem wir die Eigenheiten der jeweiligen Rasse ehrlich kommunizieren. So ist beispielsweise der Entlebucher Sennenhund zwar viel kleiner als der Berner Sennenhund, aber auch viel lebhafter und dadurch anspruchsvoller. Aufklärung im Vorfeld ist so wichtig, damit das Zusammenleben harmonisch verläuft und die Vorstellungen dann auch mit der Realität übereinstimmen“, sagt Sebastian Schmidt-Kort. Und was, wenn es doch nicht hundertprozentig klappt? „Dann kann man sich professionelle Hilfe holen – und zwar am besten, bevor die Situation so eingefahren ist, dass bestimmte Verhaltensmuster sich nur schwer korrigieren lassen“, rät der erfahrene Tierpsychologe.

Mitmachaktionen und Shoppingtour

Gerade Kinder freuen sich immer wieder über die Begegnungen mit den freundlichen Fellnasen. Viele von ihnen dürfen auf der Messe gestreichelt werden, und die Halter informieren über die Besonderheiten des jeweiligen Tieres. „Außerdem gibt es für die kleinen Besucher wieder zahlreiche Mitmachaktionen, beispielsweise einen Malwettbewerb“, sagt Sebastian Schmidt-Kort. Und natürlich bieten sich in der Hundwelt die unterschiedlichsten Gelegenheiten, auch ausgefallene Produkte zu erwerben. „Es gibt hier einiges, was im Großhandel nicht zu bekommen ist. So fertigen auch kleine Manufakturen speziell für Hunde, beispielsweise praktische und zugleich schöne Taschen.

Mit ihrem umfassenden Programm ist die Mein Tier somit auch in diesem Jahr wieder ein wichtiger Anlaufpunkt nicht nur für alle, die sich über die Anschaffung oder Haltung von Tieren informieren wollen, sondern auch ein willkommener Ausflug am Wochenende für die ganze Familie.

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